Der erste urkundlich genannte Kirchenbau in Gröbming war eine Holzkirche an derselben Stelle, die der Erzbischof von Salzburg etwa um 1140 errichten ließ.
Der heutige Kirchenbau mit seinen beiden Seitenschiffen entstand in der Zeit zwischen 1459 bis 1500. Wenige Jahre danach, etwa um 1513 – 1523, gaben die Gröbminger Bauern beim oberösterreichischen Meister Lienhart Astl die Fertigung des Apostelaltares in Auftrag Er ist bis heute der größte Flügelaltar der Steiermark.
Wiederum kurze Zeit später, im Jahre 1533, brannte der quadratische gotische Kirchturm vollständig nieder. Er wurde erst mehr als hundert Jahre später, nämlich 1678, wiedererrichtet und mit dem heute noch bestehenden Zwiebeldach versehen. Die Höhe des Turmes beträgt 65 Meter.
Im Zuge der Gegenreformation wurde die katholische Pfarrkirche als
Wallfahrtsstätte „Mariä Himmelfahrt“ geweiht. Da diese Weihe an ein
Gnadenbild gebunden ist, wird aus der alten Mitterberger Kapelle das
Bildnis „Maria im Grübl“ genommen und in einer Nische des barocken
Hochaltares in der Pfarrkirche angebracht.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als das Land in eine schwere
Depression samt dazugehöriger Geldentwertung verfiel, versuchte der
damalige Pfarrer seine Kassen durch den Verkauf des kostbaren
Flügelaltares aufzufüllen, musste jedoch feststellen, dass das Juwel gar
nicht im Besitz der Kirche stand, sondern nach wie vor das
gemeinschaftliche Eigentum der Gröbminger Bauern ist. Der einstige
Hauptaltar blieb zwar in der Kirche, wurde jedoch durch einen neuen
Hauptaltar ersetzt und ist heute noch zwischen dem Hauptschiff und der
Kreuzkapelle zu bewundern.