Im Jahr 1905 erfolgte die Gründung der Gröbminger Niederlassung des Vorläufers der späteren Raiffeisen Bank, dem damaligen „Vorschusskassen-Verein nach F. W. Raiffeisen“. Wie aus dem Gründungsstatut hervorgeht, blieben die Vorzüge einer gemeinsamen örtlichen Kreditinstitution vorerst dem „Katholischen Teil der Ortsgemeinden Michaelerberg, Mitterberg, Pruggern und Gröbming“ vorbehalten.
Weiters ist in den Gründungsstatuten der Geschäftszweck wie folgt beschrieben: „… die Verhältnisse seiner Mitglieder in sittlicher und materieller Beziehung zu verbessern“, weiters „den Mitgliedern zu ihrem Wirtschafts- und Geschäftsbetriebe nach Maßgabe ihrer Kreditfähigkeit und Kreditwürdigkeit, sowie des wirklichen Erfordernisses durch Gewährung von Darlehen mit mäßiger Verzinsung billigen Personalkredit zu verschaffen“, und „durch Annahme von Spareinlagen Gelegenheit zu geben, müßig liegende Gelder verzinslich anzulegen“. Man könnte fast meinen, damals war das Kreditwesen noch in ethischer Ordnung.
Die Gründungsmitglieder des ersten Gröbminger Kreditinstitutes waren
Johann Feichter, Johann Gruber, Heinrich Kamp, Alois Erhart, Ludwig
Fuchs, Franz Schwarz, Mathias Gruber und Gebhard Stadelmann. Heute ist
die Raiffeisenbank in Gröbming operativ in den Raiffeisen Verband
International eingegliedert und verfügt über Zweigstellen in den
Ortschaften Irdning, Aigen im Ennstal, Stainach, Trautenfels und Stein
an der Enns.