Die östlichen Ausläufer des Dachsteinplateaus sind überwiegend von ausgedehnten Nadelwäldern bedeckt. In höherer Lage befinden sich vorwiegend Lärche und Zirbe. In flachen, vom Gletscher geformten Mulden, treten kleine Seen oder Sumpfwiesen auf. Eine solche Landschaft bot dem bei uns heute ausgestorbenen Elchwild, zweifellos sehr gute Lebensbedingungen.
Überreste von Elchen fanden sich in großer Zahl in den als Tierfallen wirkenden Karstschächten oder Dolinen, die auf den östlichen Plateauflächen häufig vorkommen. Hinweis auf die Elchpopulation früherer Zeit liefert auch die Bezeichnung „Elendgebirge“ für den Bereich südlich von Bad Aussee. Im Mittelalter wurde der Elch „Elenn“ genannt.
Die Überreste unseres Elchs stammen aus der Schartenhöhle, wurden
1978 von Mitgliedern der Sektion Ausseerland des Landesvereines für
Höhlenkunde Steiermark geborgen und nach wissenschaftlicher Bearbeitung
durch das Naturhistorische Museum Wien zu diesem Skelett
zusammengesetzt.