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Der Weg in die Freiheit?

Neue Freiheiten, neue Herausforderungen

Die neu erlangte Freiheit der Bauern, die seit Generationen einen Teil ihrer Wirtschafts­leistung an einen „Herrn“ zinsten und nun in die wirtschaft­liche Selbst­ständig­keit entlassen worden waren, hatte auch eine gewisse Schutz­losigkeit gegenüber der beginnenden Industria­lisierung und ihren Auswirk­ungen zur Folge.

Die Bauernfamilien hatten noch die finanz­iellen Folgen der Grund­steuer­reform zu tragen und verloren zudem, durch den Eisen­bahn­bau um 1875, ihre Einnahmen aus dem Fuhrwerks­geschäft. Darüber hinaus brachte die Bahn billiges Getreide aus Ungarn. Mit dem Durchbruch der allgemeinen Waren­wirtschaft ging auch der autonome und autarke Charakter des früheren Bauern­hofes verloren. Der Bauer benötigt fortan viel mehr Geld als je zuvor und findet auf seinem Hof immer geringere Möglich­keiten ständige Einnahmen zu generieren.

Vorarlberger Bauern kaufen in jener Zeit verschuldete Höfe an und betreiben Milch­wirtschaft und Viehzucht. Unter Beratung des Schweizers Dr. Schuppli, dem Leiter des Grabner­hofes, stellen aufge­schlossene Bauern ihre Wirtschafts­form von Getreide­anbau auf Grünland mit Viehzucht und Milch­wirtschaft um. So wurde eine gemeinsame Milch­verar­beitung zu Butter und Käse für den Verkauf zum Gebot der Stunde.

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